Es gibt nichts, was du im Psychodrama nicht bearbeiten könntest.
Beruf und/oder Familie
Du möchtest den Konflikt der Lebensbereiche «Beruf» (Karriere, Selbstständigkeit) und «Familie» (Beziehungspflege, Verantwortung) besser unter «einen Hut» bringen?
Im Psychodrama findest du Möglichkeiten, deine Bedürfnisse klarer zu verstehen und kannst spielerisch Veränderungen deiner «Rollen» einüben. Unser Methodenkoffer: Inneres Team, Aufstellungsarbeit, Rollentausch, Ressourcen- und Körperarbeit, Soziometrie… je nach Moment und Bedarf. Ein wichtiges Ziel u.a. ist mehr Rollenflexiblität.
Kindheit und Herkunft
Wer sich selbst erkennen will, setzt sich mit den Prägungen in der Kindheit auseinander, um das System der Herkunftsfamilie und dessen Auswirkung zu verstehen.
Das Psychodrama ist der Ursprung der «Systemischen Familienaufstellung», mit dem Unterschied, dass wir nicht auf vorgegebene «Ordnungen» hinarbeiten. Unsere Methode erlaubt auch eine vorsichtig begleitete Aufarbeitung von frühen psychischen Verletzungen und die Begegnung mit dem inneren Kind– ohne Retraumatisierung. Zu wem hat man mich gemacht? – und was kann ich daraus machen…
Erotik
Du fühlst dich in deiner Sexualität gehemmt oder durch Gewohnheit festgefahren in deiner Beziehung? Du willst deine Muster in der Partnerinnen- oder Partnerwahl verändern – oder deine sexuelle Orientierung verstehen?
Im Psychodrama kannst du neue Wege ausprobieren. Finde spielerisch heraus, wo dein Eros dich wirklich hinzieht! Auf der «inneren Bühne» in der Begegnung mit deinen Kräften, Hemmungen und Träumen. Oder auf der «äusseren Bühne» im konkreten Üben für ein gelingendes neues Liebesabenteuer.
Co-Parenting und Patchwork-Familie
Die Tochter akzeptiert deine neue Partnerin nicht? Oder: «Du hast mir nichts zu sagen, du bist ja nicht mein Vater!» Neue Familienmodelle bringen oft Unsicherheiten und Spannungen mit sich.
Psychodramatisch kannst du deine und die Bedürfnisse aller Betroffenen auf die «Bühne» bringen und eine gelingende Kooperation in der Rolle als Mutter oder Vater in deiner «Familyship» klären, üben und aneignen. Im Methodenkoffer hierzu: Aufstellungsarbeit, szenische Wiederholung und systemische Veränderung, Rollentausch… sie ermöglichen und fördern Klärung, Ich-Stärke, Abgrenzung, Verständnis und Empathie.
Soziale Kompetenz, Führung, Teamfähigkeit
Das Berufsleben aber auch der Alltag erfordern den Umgang mit unterschiedlichsten Situationen und Menschen.
Im Psychodrama kannst du auf sehr intensive Art erfahren, dass man auch mit Menschen etwas anfangen kann, die einem nicht sofort ans Herz wachsen. Damit erweiterst du deinen sozialen Aktionsradius, verbesserst deine Teamfähigkeit und deinen Führungsstil. Du erkennst dein eigenes Potenzial und entwickelst Freude am persönlichen Wachstum anderer. Teamarbeit und diverse Formen des Miteinander kannst du mehr und mehr als Bereicherung erfahren und nicht als Machtkampf.
Entscheidungen treffen und Klarheit finden
Manchmal verharrt man in Situationen, weil man Angst vor Veränderung hat. Das hat auch oft seine Richtigkeit und Durchhaltevermögen ist eine durchaus positive Eigenschaft.
Im Psychodrama kannst du klären, welche Entscheidung die richtige ist. An der gegenwärtigen Situation modellieren, die Situation verlassen oder auch noch gravierendere Veränderungen anstreben. Wir spielen so lange alle Szenarien und Optionen, bis dieses innere ‚Klick‘ kommt, das bedeutet: Jetzt weiss ich’s!
Allerdings geht auch bei uns die Seele zu Fuss und bei schwerwiegenden Entscheidungen wird das länger dauern als einen Psychodrama-Abend.
Kommunikation und Konflikte
Beziehungen in allen Lebensbereichen basieren auf Kommunikation und immer wieder kann es auch zu Konflikten kommen.
Im Psychodrama kannst du diese Fähigkeiten schneller und besser entwickeln, weil wir unmittelbar in die Aktion gehen und üben, hinterfragen, hinschauen, hinhören. Wo ist mein Anteil an der Dynamik? Was kann ich getrost anderen überlassen? Ist das ein Konflikt zwischen zwei Erwachsenen oder zwei verletzten inneren Kindern…? Das Gelingen von Kommunikation steht im Zentrum gelingender Beziehungen.
Und da dir im Psychodrama eine Gruppe zur Verfügung steht, eignet es sich so gut diese Feinheiten zu entwickeln. Methodisch erhält hier der Rollentausch eine wichtige Bedeutung, denn die eigene Rolle im systemischen Kontext findest du nur, wenn du die Sichtweise aller Beteiligten einbeziehst.
Dazugehören, abgrenzen, durchsetzen
Finde heraus, wie viel Zugehörigkeit du brauchst. Mindestens so wichtig ist heutzutage die Fähigkeit sich in guter Weise abgrenzen zu können und nein sagen bzw. persönliche Anliegen kraftvoll zu vertreten.
Damit dies nicht – wie in der beruflichen Realität leider recht oft – in einen Machtkampf mündet, kannst du im Psychodrama auf Entdeckungsreise gehen. Was macht für dich Sinn, was macht für die anderen Sinn und wie finden wir einen guten Weg miteinander. Den freundlichen und sorgfältigen Umgang mit sich selber und anderen finden macht Freude und Freunde…
Hier erhält methodisch auch das Körper- und Raumgefühl einen wichtigen Stellenwert. Dieses Instrument wurde ebenfalls in der Aufstellungsarbeit aufgegriffen. Allerdings lassen wir auch hier die methodische Vielfalt des Psychodrama einfliessen.
Familiendynamik – unvermeidbar und doch gestaltbar
Befreie dich von familiären Glaubenssätzen oder noch stärkeren Einflüssen. Nicht umsonst ist eine der berühmtesten Methoden, die sich aus dem Psychodrama entwickelt hat, die Familienaufstellung (auch Familienstellen genannt). Und selbstverständlich vergeht kaum ein Psychodrama-Abend, an dem diese Thematik keine Rolle spielt.
Im Psychodrama gehen wir damit kreativ, ressourcenorientiert und selbstbestimmt um. Der Variantenreichtum bei der Beschäftigung mit dem Familienthema sollte individuellen Vorstellungen und Möglichkeiten entsprechen. Das archetypischste Thema der Erde sollte nicht in die engen Grenzen einer Methode eingezwängt werden. Unsere Philosophie auch hier: Je facettenreicher, desto gewinnbringender.